01·15 Unit DODO möbel

Mitsprache in der Lernraumgestaltung

Martin Mackowitz · Nikolaus Skorpik · Florian Unterberger · HAK Bludenz · am 14. 11. 2012
Dauer Insgesamt: 4 DSt

“DODO möbel” ist ein modulartig aufgebautes Möbel mit verschiedenen Anwendungs- und Nutzungsbereichen, welches den Schüler_innen erlaubt, es für ihre Zwecke zu nutzen, und somit die kollektive Aktivität fördert. Standort der Möbel sind die geräumigen Gänge und Aulen der Schule. In diesen Zonen hat das Möbel Spielraum und kann von den SchülerInnen genutzt und belebt werden.

Nicht alle SchulbesucherInnen fühlen sich beim Betreten einer Schule wohl. SchülerInnen klagen oft über zu wenig Mitspracherecht in der Raumgestaltung (alles ist schon vorgegeben), LehrerInnen vermissen ihren eigenen Arbeitsplatz, das Leitungspersonal fühlt sich nicht selten isoliert und Eltern haben das Gefühl, generell fehl am Platz zu sein.

  • Analysieren des Schulraums
  • Bedürfnisse formulieren
  • Organisation übernehmen
  • Begleitung der Planung und des Bauprozesses
  • Materialschulung
  • 1:1 Resultat
  • Benutzung und Dokumentation

Das DODO möbel ist ein Rückzugsort in der Pause, es lädt ein zum Verweilen und schafft Raum zum gemütlichen, gemeinsamen Abhängen. Des Weiteren lässt es durch sein flexibles Auftreten die Gestaltung verschiedener Formationen zu und kann auch vom Lehrpersonal für Unterrichtszwecke verwendet werden.

Lerninhalte

Ziel des Projekts ist es nicht, eine neue Schule zu entwerfen, sondern wahrzunehmen, was es braucht, um den Schul-Raum für alle attraktiver zu gestalten. Gemeinsam mit den SchülerInnen versuchen wir, kleine Eingriffe in bestehenden Schulen vorzunehmen, die das Zusammenleben und Zusammenarbeiten ein kleines bisschen angenehmer machen.

Lernziele

Bewusstsein über den eigenen Schul- und Lernraum. Was fehlt uns? Was brauchen wir? Ungenutztes Potential im Schulraum finden.

Materialeinsatz

Grundlage des DODO möbels ist ein einfaches Gerüst auf Rädern. Dieses wird modulartig zusammengesetzt und mit verschiedenen Elementen bestückt. Als Basis zur Raumbildung werden Holz und Kartonwabenplatten verwendet. Fundstücke und unbenutzte Ressourcen können neu genutzt und in den Entwurf eingebaut werden (zum Beispiel.: alte Turngeräte,…)

Das Stundenbild: Einteilung der Unit in einzelne Unterrichtseinheiten.



Bewusstsein über den eigenen Schul- und Lernraum entwickeln. Was fehlt uns? Was brauchen wir? Ungenutztes Potential im Schulraum finden.

Methoden
  • Schulraum aktiv betrachten / kennenlernen / abgehen.
  • Analysieren / Dokumentieren

Dauer: 1 St · Materialeinsatz & Medien: Grundriss der Schule Bleistift Notizbuch Fotoapparat



Auswertung und Diskussion der gefundenen Räume mit Potential.

Methoden
  • Diskussion
  • Beispiele
  • Skizzen
  • Arbeitsmodelle

Dauer: 1 St · Materialeinsatz & Medien: Tafel, Zettel, Stifte, Modellbaumaterial



Grundlagen / Material / Möbelbau / Ergonomie – verstehen lernen anhand von Schulmöbel-Bestand. Das gesammelte Wissen in Entwurfsvorschläge übersetzen und an Modellen, Skizzen selbst auszutesten. Der DODO Möbel kann bei der Tortenwerkstatt bestellt werden und mit gestalterischer Einbeziehung der Schüler_Innen aufgebaut werden. “tortenwerkstatt.net”

Methoden
  • Aufarbeitung von Erfahrungen
  • Impulsvorträge: Material / Möbelbau / Ergonomie – verstehen lernen anhand des Schulmöbel-Bestands.
  • Gespräch: Was für konkrete Lösungsansätze gibt es? Welche Maßnahmen können getroffen werden?
  • Entwurf / Vorstellungen visualisieren

Dauer: 1 St · Materialeinsatz & Medien: Projektor / Modellbaumaterial / Schulmöbel-Bestand



  • Themenfeld: Material und Handwerk Räume und Atmosphären
  • Alter: Unterstufe Oberstufe
  • Aufwand: Vorbereitung empfohlen
  • Durchführung: mit ExpertInnen
  • Gruppengröße: 20 – 25
  • Dauer Insgesamt: 4 DSt




© 2022 Unit Architektur · Baukultur im Unterricht · ein Projekt des  vai Vorarlberger Architektur Institut