01·14 Unit Platz da

Bewusstheit über den öffentlichen Raum

Nicoletta Piersantelli · Uta Belina Waeger · am 24. 10. 2012
Dauer Insgesamt: 6 St

Wir gestalten mehrere Aktionen im öffentlichen Raum und machen diesen dadurch zum Thema. Spielerisch werden Erwartungen und Reaktionen abgeglichen, neue Raumbezüge hergestellt und Wahrnehmungen überprüft.

Gerade für Jugendliche spielen öffentliche Räume eine wichtige Rolle, da sie in ihnen miteinander kommunizieren, sich präsentieren, bewegen und sich sportlich und spielerisch betätigen. Die Aneignung öffentlicher Räume durch Jugendliche wie für andere Nutzergruppen setzt ihre entsprechende Tauglichkeit voraus. Diese ist durch unterschiedliche juristische, ökonomische, soziokulturelle und räumliche Barrieren häufig eingeschränkt. Mit dieser kleine Aktion bekommen die SchülerInnen einen theoretischen Hintergrund und die Möglichkeit ihre Wahrnehmung und Erwartungen sichtbar zu machen. Diese Unit wird teils in der Schule geführt (ca. 2 Std) und teils in einem öffentlichen Raum.(3 bis 4 std)

Lerninhalte

Die Schülerinnen werden nach einer Reflexion über das Thema, eine Aktion in einem wichtigen öffentlichen Raum gestalten, die genau den öffentlichen Raum zum Thema macht und mit Erwartungen spielt.

Lernziele

Bewusstheit über das Thema “öffentlicher Raum” erhöhen. Beziehung der Jugendlichen zum öffentlichen Raum bewusst erfahren. Aktiv in dem Raum agieren.

Theoretischer Input und weiterführenden Informationen

Buch (Öffentlicher Raum einfach und bunt für Jugendliche erklärt) “Watch This Space: Designing, Defending and Sharing Public Spaces”, Hadley Dyer (Author), Marc Ngui (Illustrator), Kids can press, 2010 Links über das Thema Aktion im öffentlichen Raum

Materialeinsatz

Powerpoint, Flipchart, Quicktime, diverse Objekte von den SchülerInnen für die Aktion ausgewählt.

Das Stundenbild: Einteilung der Unit in einzelne Unterrichtseinheiten.



Durch die Analysen von bekannten Freiräumen und öffentlichen Räumen kommen wir zur gemeinsame Definition für „öffentlichen Raum“ und „Freiraum“

Methoden

Brainstorming:

  • Nennt öffentliche Räume, die ihr kennt, die ihr in eurem Alltag besucht. Beispiele: Park, Kirche, Schule, Straßen, Spielplatz, öff. WC, Sportplatz, Fußgängerzone, Krankenhaus, Jugendräume etc.
  • Was haben diese Orte gemeinsam? Für alle zugänglich, kostenlos zugänglich, gehören der öffentlichen Hand, etc.
  • Nennt Freiräume, die ihr kennt. Beispiele: Orte in der Natur, Wald, Orte ohne Grenzen, Berge, unbebaute Orte etc.

Materialeinsatz & Medien: Flipchart oder Tafel



Durch Bilder von wichtigen öffentlichen Räumen der Vergangenheit lernen wir, wie der öffentliche Raum sich verändert hat, was immer bleibt und was nicht mehr so ist.

Methoden

Impulsreferat_öffenlticher Raum

Materialeinsatz & Medien: Powerpoint Präsentation



Regeln und Kontrollsysteme im öffentlichen Raum lernen und bewusst erkennen

Methoden

Impulsfragen und Dialog 1.Gibt es Regeln im öffentlichen Raum?

  • Welche?
  • Sind es in jedem Land andere? Bringt Beispiele, die ihr kennt.
  • Was darf man im öffentlichen Raum in Österreich machen und was nicht? 2.Ist der öffentliche Raum kontrolliert?
  • Von wem?
  • Womit?

Materialeinsatz & Medien: Tafel oder Flipchart



Öffentliche Räume in meinem Bundesland/meiner Stadt/Gemeinde nennen und beschreiben

Methoden
  • In welche öffentlichen Räume geht ihr am meisten?
  • Wann?
  • Mit wem?
  • Was macht ihr dort?

Materialeinsatz & Medien: Tafel oder Flipchart



Durch Videos oder Beispiele Projekte lernen wir Möglichkeiten kennen, um Aktionen im öffentlichen Raum zu gestalten.

Methoden
  • Beispielvideo anschauen
  • Dialog: Was möchten wir machen? Impulsfragen: Möchten wir mit den Leuten reden? Möchten wir mit dem Körper arbeiten? Möchten wir etwas über den Ort entdecken und präsentieren? u.s.w.
  • Was brauchen wir dafür? z.B. Objekt, Kamera, Zeitungen, alle gleich angezogen…etc

Beispielvideo Human Cities



  • Themenfeld: Stadt/Dorf/Quartier Landschaft und Freiraum
  • Fachrichtung: Musisch- künstlerischer Bereich
  • Alter: Oberstufe
  • Aufwand: ready to use
  • Durchführung: mit ExpertInnen
  • Dauer Insgesamt: 6 St





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